Fünf Passionskonzerte, die uns wieder einmal fokussiert haben auf das Zentrum unseres Glaubens, und – wie wir hörten – nicht nur uns als Team von fermate.
Wie jedes Jahr kommt Ostern schneller als erwartet. Die Konzerte sind geplant, die Absprachen mit den Veranstaltern getroffen, alle Tourdaten an die Musiker, Sänger und Techniker versandt und Unterkünfte organisiert. Die dreieinhalb Arbeitstage von Montag bis Gründonnerstag halten uns allerdings noch fest im Alltagsmodus. Obwohl es in diesem Jahr etwas anders war: Eine hessische Gemeinde hatte uns gebeten, ob wir nicht schon am Wochenende vor Ostern ein Konzert möglich machen könnten. Es wurde tatsächlich denkbar und wir freuten uns auf diesen „österlichen Auftakt“, wenn auch mit zunehmenden Hindernissen. Nicht alle Musiker bzw. Techniker konnten an allen 5 Terminen. Aber wir waren ermutigt, auch mit wechselnder Besetzung zu spielen, in großem Vertrauen zu jedem, der seine Gaben punktuell einbringen konnte. Zudem fand sich ein zweiter Einsatzort für dieses Wochenende nur schleppend und sehr spät. Zum Schluss noch der Schock: die krankheitsbedingte Absagen eines unserer Hauptinstrumente, das Cello. In unseren Augen und Ohren eigentlich ja unverzichtbar. Hätten wir in der Summe der Unwägbarkeiten vielleicht eher Abstand genommen von der Idee mit den Konzerten vor der Karwoche?
Im Nachhinein können wir nur wieder staunen. Auch an diesem ersten Wochenende hat Gott einfach alles zusammengefügt und sich ein Lob daraus gemacht. Dankbar hörten wir von Besuchern, die bewegt und angesprochen waren. Noch tiefer beeindruckte die Rückmeldung des Organisators der zweiten „Auftakt-Gemeinde“. Er sagte uns, wie passend das Konzert auch nach anfänglichem Fragen für ihn und die Gemeinde war. Das ist unsere größte Freude: zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Im Grunde kann man das erst hinterher sehen.
Die drei folgenden Passionskonzerte rundeten unser Empfinden ab. Wieder einmal nahmen die Bilder, Worte und die Musik (das Cello war wieder dabei) uns zusammen mit den Zuhörern an ihren unterschiedlichen Orten heraus aus den Alltagsbezügen und malten uns das Kreuz vor Augen. Unter diesem Eindruck ist das Osterfest wieder ganz besonders geworden.