Kann man sich echt anfreunden mit Gottesdiensten, in denen nicht gesungen werden darf? Klar geht, das Singen und Spielen in den Herzen nach Epheser 5,19 auch. Aber Gott loben wie mit einer Stimme, ihn feiern und verkündigen durch Lobgesang wie die Israeliten vorzeiten – laut, so dass sich Nachbarn wunderten und fürchteten – das ist etwas anderes. Und weil es einfach mal raus musste, haben wir an einem der schönen Sommertage den Lobpreis auf die Wiese hinter der Kirche verlagert. Ein Mitsingkonzert, ganz Corona-konform mit Abstand und ohne Maske. Herrlich! Fast wie früher! Während ich dabei mehr als einmal in den Himmel hinaufschaute, musste ich denken: Hier gehören wir hin! Meet heaven. That’s where we belong. Dass daraus ein neues Lied entstand, ließ sich kaum aufhalten.
Übrigens haben wir das beibehalten. Nicht mehr mit fetter Band und Lautsprecheranlage. Ein Piano, an der Kabeltrommel, eine Gitarre und ein Kontrabass tun`s auch. So treffen wir uns weiter draußen. Wir singen, beten und feiern das Abendmahl, solange das Wetter es zulässt. Ungezwungen, frei, ohne Voranmeldung, mit Verantwortung füreinander. Ich genieße das. Es ist ein Stück „dem Himmel begegnen“.