Eigentlich waren andere Aufgaben für sie vorgesehen. Sie sollten gerade jetzt zu Höchstform auflaufen, an verschiedenen Orten, auf unterschiedlichen Bühnen. Sie sollten Spielszenen hervorheben, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden helfen, durchs Programm führen, Stimmung machen oder zur Ruhe bringen. Sie sollten mit auf Tour, eine aufregend bewegende Zeit unterstützen und wichtiger Begleiter sein für Worte, Lieder Gedanken und Begegnung, mit der ganzen Palette ihrer Möglichkeiten. Aber dann schien die Welt stehen zu bleiben: Wegen Corona. Alle Dorondolon-Termine abgesagt, die Passionstour ausgesetzt. Das bedeutete: Zuhause bleiben in den Kisten und Regalen. Ich spreche von unserer Lichtanlage. Das heißt nicht ganz. Momentan stehen sie in unserer Kirche. Werden nicht wild auf und abgebaut. Kommen nie ins Bild. Aber tun dort einen richtig guten und wichtigen Dienst: Sie beleuchten das Setting der Livestream-Predigten. Stetig, fein und professionell. Reduziert und fokussiert. Mein Gebet ist, dass Gott uns in diesen Tagen fokussiert auf das, was ihm wirklich wichtig ist. Auf seine Gegenwart. Dass er uns hält, wenn wir schon reduziert werden, manche bis an die Grenzen ihrer Existenz. Gott bleibt im Bild.