Richtig ins Licht setzen mit neuer Software

 Birgit Dörnen
 19 Juli 2016
 dorondolon

Das Licht in dem Bühnenausschnitt fährt langsam herunter. Die Ecken des Zimmers, in denen Paulus seinen Hausarrest zubringen muss, werden dunkel und unwichtig. Der Blick wandert nicht mehr zu Dürers „Betenden Händen“ an der Wand über dem Bett oder dem Nachttopf darunter. Und nicht zu der Truhe, auf der Lea, eine Christin aus Rom, Platz genommen hat. Ein Spot öffnet sich. Er zielt auf einen Punkt vorne am Bühnenrand. Dort hat sich Onesimus hingesetzt, die Beine lässig herunter baumelnd, und spricht das erste ernst gemeinte Gebet seines Lebens: „Jesus – kannst du mich hören? Ich will dir was sagen…“

Schon oft haben wir diese Szene gespielt, aber jetzt sind wir neu begeistert, wie die Technik das Geschehen unterstützen kann. Möglich wird das durch neue Scheinwerfer, die unser Lichtteam dazu gekauft hat und die neue Software, die das manuelle Bedienen jetzt ablöst. Wer das beherrscht, tut einen großartigen Dienst. Aber das Marionetten-Spielen bleibt eine manuelle Kunst – versprochen!

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